Death end re;Quest

 

GameFeature hat zur Veröffentlichung dieses Tests ein sogenanntes Rezensionsmuster von den Spieleentwicklern/Publishern oder Pressefirmen als Dauerleihgabe erhalten. Wir weisen, darauf hin, dass dieses keinesfalls positive Auswirkungen auf unser Testurteil hat. Dennoch kommen wir der Kennzeichnungspflicht für Kooperationen gem. Rechtsprechung des Landgerichtes Berlin vom 24. Mai 2018 gerne nach. | unentgeldliche Werbung
Offizielle Produktbeschreibung:
Arata Mizunashi, ein Videospielprogrammierer, bekommt eine mysteriöse E-Mail von seiner Kollegin Shina Ninomiya, die seit mehr als einem Jahr als vermisst gilt. Zusammen haben sie die virtuelle Welt des MMORPGs "World's Odyssey" geschaffen, die von atemberaubender und hochmoderner Technik angetrieben wird. Arata macht die unglaubliche Entdeckung, dass Shina die ganze Zeit in "World's Odyssey" gefangen war. Als er wieder in den Code seines aufgegebenen Projektes eintaucht, stellt er fest, dass sein Spiel von Bugs verseucht und das Shina die einzige aktive Spielerin ist. Arata lernt bald, das ihn eine dunkle Macht daran hindert Shina aus dem Spiel zu retten. Nur, wenn sie das Spiel beendet und das perfekte Ende freischaltet, kann Shina das Spiel lebend wieder verlassen. Auf ihrem Abenteuer in der realen und virtuellen Welt, treffen die beiden eine Reihe von NPC-Charakteren, welche die Grenzen zwischen Menschlichkeit und künstlicher Intelligenz verschwimmen lassen. Später gesellen sich noch Aratas mutige Kollegen hinzu und setzen eine spannende Geschichte in Gang, welche die Unterschiede zwischen der virtuellen und unserer Welt in Frage stellt. Zwei Welten, zwei Spielmodi: Die virtuelle Welt spielt sich als klassisches RPG mit rundenbasiertem Kampfsystem, in dem die Charaktere einzigartige Fähigkeiten nutzen, um Sie sicher durch Dungeons zu führen. Die reale Welt hingegen wird im Stil einer Visual Novel präsentiert, in der die Spieler nach Hinweisen suchen, um dem Rätsel von Shinas Aufenthaltsort auf die Spur zu kommen.
 

WERTUNG

  PRO
  + brutale Story und innovativer Ansatz eines Visual Novels
  + komplexes Kampf- und Kombosystem
  + japanische und englische Synchro sehr hochwertig
   
  CONTRA
  - viel zu lange Dialoge
  - Orte meist super groß und leer
  - Warum müssen die Mädels bei ihrem größten Angriff praktisch nackt sein?
  - hakelige Steuerung u.a. beim Shooter-Modus

Antjes Fazit:

Von den Machern von der Neptunia-Reihe stammt dieses Spiel mit dem Titel Death end re;Quest. Man merkt die Ähnlichkeiten zu der anderen Hauptreihe von Idea Factory bereits beim ersten Anblick der Charaktere. Süße Mädchen in abgefahrener Rüstung und bewegte Bilder gepaart mit Kampf- bzw. Entdeckungsarealen und schon haben wir eine Art Klon von Neptunia. Aber, ich muss ehrlich gestehen, dass mir Death end wesentlich besser gefallen hat, was vor allem an den Gore-Beschreibungen und auch an der Verschmelzung zwischen Realität und Videospiel liegt. Gleich zu Beginn wird uns ausschweifend der Endkampf, der Tod unserer Hauptcharakterin Shina detailreich beschrieben. Heraushängende Eingeweide, fontänen von Blut und schwubs wird ihr von einem riesigen Monster der Kopf abgebissen… Ok ich bin beeindruckt, gern mehr davon. Was folgt ist eine Reise hin zum „perfekten Ende“, was Shina erreichen muss, denn sie steckt in einem MMO fest, was durch Bugs so kaputt ist, dass sie dort nicht mehr herauskommt. Am anderen Ende der Leitung sitzt Arata der mit ihr zusammen das Spiel einst programmiert hat und versucht ihr zu helfen. Jetzt kommt der interessante Part, man kann die Fähigkeiten beider Welten nutzen um Shina zu helfen. Einige Wege sind im Spiel geblockt und können erst freigeschalten werden, wenn in der realen Welt bestimmte Events passiert sind oder Arata Hinweise zu Objekten gesammelt hat, die Shina im Spiel gefunden hat. Doch was wirklich klasse ist, ist die Fähigkeit von Arata das Spiel zu hacken dass völlig neue Modi eingebaut werden, sodass es von rundenbasiertem RPG zu einem Shooter wechselt. Generell finde ich das Kampfsystem am gelungensten. Nicht nur, weil man die Modi ändern kann, sondern weil es viel mehr taktische Möglichkeiten gibt, wie Buff-Felder, Kombos oder Summons, dazu jedoch im Podcast mehr. Und obwohl ich von der Idee her echt begeistert war ein RPG in einen Shooter zu verwandeln, war die Steuerung dafür nicht ausgelegt. Zielen mit dem Kontroller war die Pest und daher blieb ich meist beim RPG. Ansonsten haben mich die langen Dialoge genervt. Meistens überspringe ich sowas, aber bis zu einem gewissen Punkt muss man sie lesen bzw. hören. Leider war es bei Death end häufig so, dass ich gestorben bin, weil ich nicht die richtigen Dialogoptionen gewählt habe. Daher hier mein Tipp: Lesen und speichern, viel viel speichern. Speichert auf mehreren Slots und überschreibt sie nicht. Vertraut mir, es wird euch helfen.