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The Liar Princess and the Blind Prince

 

GameFeature hat zur Veröffentlichung dieses Tests ein sogenanntes Rezensionsmuster von den Spieleentwicklern/Publishern oder Pressefirmen als Dauerleihgabe erhalten. Wir weisen, darauf hin, dass dieses keinesfalls positive Auswirkungen auf unser Testurteil hat. Dennoch kommen wir der Kennzeichnungspflicht für Kooperationen gem. Rechtsprechung des Landgerichtes Berlin vom 24. Mai 2018 gerne nach. | unentgeldliche Werbung
Offizielle Produktbeschreibung:
Direkt aus einem uralten Märchenbuch übernommen erzählt The Liar Princess and the Blind Prince die Geschichte von zwei einsamen Herzen, die durch ein gegenseitiges Missverständnis einander nähergebracht wurden. Wechsle zwischen Wolf und Prinzessin, um Rätsel zu lösen und Fallen zu entkommen, Blumen und Blumenblätter zu pflücken und Fragmente von Erinnerungen freizuschalten. Wandere durch den dunklen und gefährlichen Wald, um dem Prinzen Heilung zu bringen. Pass aber auf ... Ein alles sehender Wald ist nicht der richtige Ort für einen blinden Prinzen.
 

WERTUNG

  PRO
  + einzigartiges Artwork mit Liebe zum Detail
  + Geschichte sehr anschaulich erzählt
  + Level zum Teil knackiger als man auf den ersten Blick denkt
   
  CONTRA
  - Steuerung zum Teil sehr holzig und ungenau
  - Zwischensequenzen zu lang (Pacing leidet darunter)

Antjes Fazit:

Der erste Blick auf The Liar Princess and the Blind Prince verspricht ein liebevoll verpacktes Abenteuer in Form eines Märchens. Und genau das erwartet euch auch. Nur, dass man häufiger stirbt als man vermutet. Bereits auf der Gamescom 2018 galt meine Aufmerksamkeit bei NIS America genau diesem Spiel. Das Artwork mit den niedlichen Charakteren und die paar Informationen, die ich dazu bekommen habe, machten mich direkt neugierig. Es hat etwas von einem japanischen Tim Burton Adventure, weil viele der Kreaturen und auch die Prinzessin (die eigentlich auch ein Wolf ist) eher an ein düsteres Märchen erinnern à la Alice im Wunderland. Das gepaart mit der Story über einen Prinzen, dem man aus Versehen das Augenlicht nimmt und dann versucht dieses bei einer Hexe wieder herstellen zu lassen, versprachen zumindest auch inhaltlich unterhaltsam zu sein. Und das ist es auch in gewisser Weise, obwohl ich die Story an sich nicht sehr überraschend finde und man vieles vorhersehen kann. Viel wichtiger fand ich damals schon die Frage, wie sich das Gameplay gestalten wird. Man muss nämlich den Prinzen, der ja nun sein Augenlicht verloren hat, die ganze Zeit durch den Wald bis zur Hexe führen. Doch wie und ob man ihn nun jetzt auch innerhalb der Rätsel einsetzt war mir nicht bekannt. Das ist am Ende aber ziemlich super gelöst, denn verschiedene Hindernisse, wie Schalter und Hindernisse, können nur mit Hilfe des Prinzen gelöst werden. Man sag ihm einfach, wohin er sich bewegen oder was er aufheben soll. Generell bin ich mit dem Schwierigkeitsgrad der Rätsel sehr zu frieden. Neben besagter Schalter, werden auch verschiedene Physikalien der Wolfsform gut ins Gameplay eingefügt. Wäre nicht die furchtbare Steuerung, die dem Spiel etwas sehr Hölzernes und Ungenaues von der Fortbewegung her verleiht, wäre das Spiel eine kleine Perle für mich. Dennoch kann ich aufgrund des hohen „Kawai“-Pegels das Spiel den Japano-Fans wärmstens ans Herz legen, denn genau das ist es, ein kleiner zeitweiliger Herzenswärmer.