Torment: Tides of Numenera
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Offizielle Produktbeschreibung:
In der Sci-Fi/Fantasy-Welt Numenera kann der Spieler die Erde eine Milliarde Jahre in der Zukunft entdecken. Erforschen Sie die Neunte Welt, die auf den Gebeinen ihrer acht vorangegangenen, fortschrittlichen Zivilisationen erbaut wurde, und gestalten Sie sie mit. Treffen Sie abertausende weitreichender Entscheidungen, nehmen ihre Konsequenzen auf sich und stellen sich auf ein Tête-à-Tête mit dem leibhaftigen Tod ein - all das und noch viel mehr erwartet Sie auf ihrer Suche nach der Antwort auf die alles entscheidende Frage: Was ist schon ein Leben? Torment: Tides of Numenera ist der geistige Nachfolger von Planescape: Torment.
 
 
Auch dieses neue Spiel beschäftigt sich mit tiefgründigen und persönlichen Themen wie dem Leben selbst, der Vergänglichkeit und der Selbstaufopferung, sodass Spieler dazu angeregt werden, philosophische Positionen zu beziehen und moralische Entscheidungen zu treffen.
 
 
 
 

GameFeature Wertungsbereich:
 

84%

PRO

CONTRA

+ großartige umfangreiche Story mit Hintergrundinfos

- Kampfsystem nebensächlich

+ detailverliebte Welt mit crazy Städten und Geräten

- Grafik etwas veraltet

+ hoher Wiederspielwert

- immer noch bugbehaftet (Musikloops brechen ab/ Spielabstürze)

+ Antworten und Handlungsweisen beeinflussen den Verlauf der Geschichte

 

 

 


Antjes Fazit:

Selten habe ich so eine tiefgründige und spannende Geschichte erlebt wie bei Torment: Tides of Numenera. Kein Wunder, wenn Autoren der Fantasy-Literatur, wie Patrick Rothfuss direkt an der Entwicklung des Spiels beteiligt waren. Und nicht zu vergessen die Entwickler des geistigen Vorgängers Planescape Torment. Heraus kam ein würdiger Nachfolger, der in Sachen Story seinem Vorgänger in nichts nachsteht. Zwar sieht das Game nicht so modern aus wie ein Horizon oder The Witcher, kann sich aber erzählerisch mit diesen ordentlich messen. Es ist erstaunlich, wie viel man in dieser Welt entdecken kann und vor allem, wie viel erzählerische Sorgfalt hier drin steckt. Selbst ein kümmerlicher Nebencharakter, der uns nicht mal eine Quest gibt, hat dennoch eine weitreichende Vergangenheit und erzählt uns aus seinem schicksalhaftem Leben. Das ist auch wichtig, denn viele XP bekommen wir durch Unterhaltungen mit unserer Umwelt. Wir gestalten uns damit unsere eigene Geschichte, denn je nachdem was wir antworten oder welche Gefährten sich uns anschließen, eröffnet uns Türen oder lässt sie verschlossen. So kann es sein, dass wir einige Orte beim ersten Durchspielen gar nicht betreten können. Zudem ist Zeit auch entscheidend, sobald wir nämlich eine Möglichkeit verpatzt haben, kommt sie nie wieder. Auch wie wir Quests lösen ist komplett unterschiedlich möglich, sodass wir tatsächlich fast alles nur mit Reden überwinden können. Dabei kommt jedoch das Kampfsystem etwas zu kurz. Meistens sind die Kämpfe eher unspannend und auch etwas unübersichtlich zu beginn. Generell ist es in Sachen Charakterleveln und Ausrüstung auch etwas mau. Viel wichtiger ist es daher, unsere Gefährten weise auszusuchen und, wie wir unsere 3 Hauptattribute aufbauen, damit wir Rätsel lösen oder Gespräche in die richtige Richtung lenken können. Daher würde ich dieses Spiel vor allem Leuten empfehlen, die mehr Wert auf Story und weniger auf Action legen. Aber eines ist sicher, es ist eine wahnsinnig tolle Reise durch ein abgespacetes Abenteuer mit wirren Figuren und einzigartigen Orten.