Black Mirror 2017
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Offizielle Produktbeschreibung:
chottland, 1926. Der Freitod seines Vaters führt David Gordon zum ersten Mal in seinem Leben zum Stammhaus seiner Familie. Bald steht sein Leben auf dem Spiel, bedroht von dunklen Geheimnissen, die schon viele Gordons vor ihm den Verstand kosteten. Seit Kindheit von Alpträumen geplagt, fürchtet David es sei sein Schicksal seinem Vater nachzufolgen. Auf einem Pfad der zu Wahnsinn und Tod führt. Lastet wirklich ein Fluch auf der Gordon Familie, wie sein Vater glaubte? Nur David kann die schrecklichen Wahrheiten ans Licht bringen, die unter Generationen des Schweigens und Zentnern kalten Steins begraben liegen. Blut ist nicht immer dicker als Wasser...
 
 
Das Gothic-Horror-Genre und seine einzigartige Atmosphäre des Wahnsinns und der psychologischen Qualen bleiben, wie schon bei der ursprünglichen Grafik-Adventure-Trilogie, der Kernbestandteil von Black Mirror. Das Point-and-Click-Gameplay der Vorgänger diente als Basis für das neu aufgelegte Gameplay, das den Fokus mehr auf Untersuchungen aus nächster Nähe und die Interaktion mit den albtraumhaften Visionen legt, die den Protagonisten des Spiels, David Gordon, plagen. David Gordon hat seinen entfremdeten Vater nie besonders gut gekannt. Nichtsdestotrotz ist die Nachricht von dessen Selbstmord – und die Aufforderung, er solle sich auf dem Familiensitz in den schottischen Highlands einfinden – für ihn ein Schock. David weiß nicht viel von den letzten Wochen im Leben seines Vaters, doch die Umstände seines Todes erscheinen sonderbar. David nutzt die Klärung seines Erbes als Vorwand, um mehr über das Schloss zu erfahren, in dem sein Vater aufwuchs, die Familie zu treffen, die er nie kennengelernt hat, und die Geheimnisse um den Tod seines Vaters zu lüften. Da er sein ganzes Leben lang unter Albträumen und Visionen gelitten hat, fürchtet er nun, es könnte sein Schicksal sein, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und einen Weg zu beschreiten, der in den Wahnsinn und in den Tod führt. Gibt es wirklich einen Fluch, der die Familie seit Generationen plagt, wie sein Vater glaubte? Oder sind die Geheimnisse, die in den kalten Gemäuern von Schloss Black Mirror versteckt liegen, von einer viel irdischeren Art? Es ist an David, die furchtbaren Wahrheiten zu ergründen, die unter Generationen des Schweigens und Tonnen von Stein begraben liegen.
 
 

GameFeature Wertungsbereich:
 

70%

PRO

CONTRA

+ spannende Story

- Kamera/Steuerung

+ gute Synchronsprecher

- viele nervige Ladesequenzen

+ schöne Atmosphäre

- unnötige Quick Time Events

+ tolle Präsentation der Umgebung...

- ...die beim Charakterdesign zu wünschen übrig lässt

 

 


Sebastians Fazit:

Black Mirror hab ich damals geliebt, umso mehr erfreute es mich, als THQ Nordic gesagt haben: Wir lassen das Ganze noch einmal aufleben. Ich will definitiv nicht sagen, ich bin vom Resultat enttäuscht, aber es gibt zahlreiche Probleme beim Spielen. Zunächst einmal vorweg: Black Mirror orientiert sich zwar an dem ersten Teil der damaligen Trilogie, es bedarf aber keines Hintergrundwissens. Dank der doch recht guten Präsentation kommt man schnell ins Spielgeschehen hinein und macht dann eine erstaunliche Entdeckung. Kaum klassische Point-&-Click-Adventure-Rätsel warten auf uns. Viel mehr erwarten uns viele Dialoge und Hintergrundinformationen um auf die Spur zu kommen. Dabei kommt es zu Gute, dass wir sehr guten Synchronsprechern lauschen dürfen und die optische Präsentation des 3D-Adventures durchaus gelungen ist. Warum dann die Charaktere hölzern wirken, ist mir schleierhaft. Auch die ständigen Ladesequenzen bringen einen wirklich zur Weißglut. Warum das Adventure unnötige Quicktime Events einsetzt, verstehe ich ebenfalls nicht. Trotz der spannenden Story, der recht ordentlichen Präsentation mangelt es mir aber an klassischen Aufgaben eines Adventures und so weiß man nie, was das Spiel eigentlich sein will. Schade, denn ein wenig mehr Entwicklungszeit hätte dem Spiel sicherlich gut getan, denn auch die Steuerung ist dank teilweise unübersichtlicher Kamera nicht immer gelungen.